Ungewissheit bei Gaszufuhr in Ljubljana

Das öffentliche Unternehmen Energetika Ljubljana weiß noch nicht, wie stark der Preis für Fernwärme in der nächsten Heizsaison steigen wird. Spätestens im Jänner 2023 soll eine neue Gas-Dampf-Einheit an das Fernwärmesystem angeschlossen werden, womit Kohle als bisherige Energiequelle durch Erdgas ersetzt wird. Aufgrund der astronomischen Energiepreise auf den Weltmärkten hat das städtische Unternehmen noch nicht einmal Gas für die ersten Probeläufe, die für Anfang September geplant sind, eingekauft. Das Kraftwerk im Laibacher Stadtteil Moste wird in der kommenden Heizsaison mindestens 1.690 Megawattstunden Erdgas benötigen. Würde Energetika Ljubljana die benötigte Gasmenge sofort kaufen, würden die Kosten 400 Millionen Euro erreichen und die bisherigen Kosten für Kohlelieferungen um ein Vielfaches überschreiten. Die neue Gas-Dampf-Einheit wird die beiden ältesten Kohleblöcke im Heizkraftwerk Moste ersetzen.​