Baldiger EU-Kandidat*innenstatus Bosnien-Herzegowinas wünschenswert

​Eine Möglichkeit, die Stabilität von Bosnien-Herzegowina im Hinblick auf die aktuelle geopolitische Lage zu wahren, könnte die Zuteilung des Kandidat*innenenstatus für die EU-Mitgliedschaft sein. Der Vorsitzende des bosnisch-herzegowinischen Präsidiums, Željko Komšić (DF – Demokratische Front) wandte sich daher am 8. März dringend an den Präsidenten des Europarates, Charles Michel, die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, den EU-Beauftragten für die Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borell und den EU-Kommissar für Erweiterung und Nachbarschaftspolitik, Olivér Várhelyi. Der Kandidat*innenstatus würde keinen automatischen Verhandlungsprozess bedeuten, was genügend Zeit für die dafür erforderliche Durchführung von Reformen, beispielsweise einer Verfassungsreform zur Demokratisierung der Gesellschaft und Wahrung der Menschenrechte lassen würde, so Komšić.