Betrieb der Budapester U-Bahn-Linie M3 könnte vom Ukraine-Krieg gefährdet werden

Die für die Armaturen der Budapester U-Bahn-Linie M3 benötigten Ersatzteile, die vom russischen Unternehmen Metrowagonmash hergestellt werden, reichen nur für einige Monate. Eine Verlängerung des Krieges in der Ukraine könnte somit zu Störungen auf der U-Bahn-Linie führen. Laut der Tageszeitung Népszava könnte es im schlimmsten Fall sogar zu einer kompletten Betriebseinstellung kommen. Die Budapester Verkehrsbetriebe (BKV) teilten mit, dass in den letzten 30 Tagen tatsächlich keine Ersatzteile eingetroffen sind und Spezialist*innen des Herstellers auch nicht nach Budapest gereist sind. Der derzeitige Bestand an Ersatzteilen reicht höchstens für ein paar Monate, je nachdem, wie schnell diese ausgetauscht werden müssen. Die BKV sind in einer anderen Hinsicht ebenfalls vom Krieg betroffen: Die Forderung des Unternehmens nach Strafzahlungen gegenüber Metrowagonmash in Höhe von rund 33,4 Millionen Euro ist nahezu uneinbringlich geworden.​