Heuer mussten die Budapester Verkehrsbetriebe (BKV) mehrere U-Bahn-Waggons der Linie M3 außer Betrieb nehmen. Der Grund dafür waren starke Rostschäden. Auf der letzten außerordentlichen Vorstandssitzung des öffentlichen Verkehrsunternehmens BKV, wollte das Management die Vorstandsmitglieder beruhigen. Es gäbe keinen Grund zur Besorgnis, nur die ersten drei Waggons, der Prototypen-Garnitur hätten ein Rostproblem. Auf die Frage, was eigentlich an diesen U-Bahn-Waggons von der russischen Firma "Metrowagonmash" saniert wurde, antwortete ein Vorstandsmitglied, dass nur die Durchgangstüren zwischen U-Bahn-Waggons saniert worden sind. Damit wurde indirekt anerkannt, dass bei den anderen Granituren keine Sanierungsarbeiten stattgefunden haben, sondern komplett neue Garnituren geliefert worden sind. Damit ist eines der Hauptgründe für die Wahl des russischen Herstellers nichtig – die öffentliche Ausschreibung galt nur für Waggonrenovierungen, und nicht für komplett neue Fahrzeuge. Mögliche strafrechtliche Konsequenzen drohen.
Quelle: Népszava, Budapest