Verkehrszentrale in Budapest klagt wegen gescheiterten E-Ticket-Systems

13.9.2021

Am 13. September 2021 hat die Budapester Verkehrszentrale (BKK) die Einleitung eines internationalen Schiedsverfahrens gegen den deutschen Auftragnehmer des gescheiterten elektronischen Fahrkartensystems "Scheid & Bachmann" bekanntgegeben. Grund dafür ist, dass das Unternehmen, das für die Planung, den Ausbau und den Betrieb eines Online-Ticket-Systems einen Auftrag in Höhe von rund 91 Millionen Euro erhielt, lediglich vier von sieben Projektphasen implementiert hat. Das System konnte daher nie in Betrieb genommen werden, die gekauften E-Ticket-Leser und E-Ticket-Barrieren verstauben seitdem in den Lagern der BKK. Oberbürgermeister Gergely Karácsony (Párbeszéd – Dialog) zufolge geht es in diesem Fall um Verluste in Höhe von mindestens 28,6 Millionen Euro.​

Quelle: telex.hu, Budapest