Der parteilose Oberbürgermeister von Budapest, István
Tarlós, hat Anzeige wegen der gescheiterten Einführung des e-Ticketsystems erstattet, gemeinsam mit dem stellvertretenden Oberbürgermeister Gábor Bagdy
(KDNP – Christlich-Demokratische Volkspartei), wie er im Rahmen einer
außerordentlichen Gemeinderatsitzung am 12. Dezember 2018 sagte. Die
Budapester Verkehrszentrale (BKK) hatte am 21. November entschieden, den
Vertrag mit der deutschen Firma "Scheidt&Bachmann" wegen
Nichterfüllung endgültig aufzulösen. Wer für das Scheitern des Projekts die
Verantwortung trägt, sei noch unklar. Laut Tarlós sei es am besten, wenn die
Schuldigen von der zuständigen Behörde ermittelt werden. Der Gemeinderat
ersuchte den Oberbürgermeister, eine Neustrukturierung des Projektes
vorzunehmen und hat das Projekt bis Ende 2020 erneut verlängert.