Streit um Arbeitsbedingungen bei Berliner Lieferdienst

14.6.2021

Das zu Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 gegründete Berliner Unternehmen Gorillas ist in Städten wie Berlin mittlerweile zu einer harten Konkurrenz für etablierte LebensmittelhändlerInnen geworden. Innerhalb von zehn Minuten ab Bestellung werden Waren bereits nach Hause geliefert. Der Druck auf die mittlerweile 6.000 Fahrradbotinnen und -boten ist deutschlandweit groß - Medienberichten zufolge wurden ihre Löhne jedoch von etwa 12 Euro pro Stunde auf 10,50 Euro reduziert. Nun ist der Streit um faire Arbeitsbedingungen eskaliert. MitarbeiterInnen blockieren im Rahmen von Streiks ihre eigenen Warenlager. Um die Situation zu beruhigen, will einer der Unternehmensgründer, Kagan Sümer, das Gespräch mit seinen Angestellten im Rahmen einer Fahrradtour zu den Gorillas-Standorten in Deutschland suchen. Das in der Kritik stehende Unternehmen will auch nach Österreich expandieren und sucht derzeit einen Head of Expansion für Wien.

Quelle: Berliner Zeitung, Berlin