Staatspräsident Kroatiens im Streit mit Österreich

22.11.2021

​Der kroatische Staatspräsident Zoran Milanović (parteilos) bezeichnete den neuen Lockdown in Österreich kürzlich als "Faschismus". Dieser Vergleich rief verständlicherweise im Bundesminsiterium für europäische und internationale Angelegenheiten in Wien Empörung hervor. Aus diesem Grund wurde Ende letzter Woche der kroatische Botschafter in Wien Daniel Glunčić ins Außenministerium bestellt. Gestern, am 22. November 2021, folgte die Reaktion von Staatspräsident Milanovic auf diese Maßnahme. Milanovic erklärte wortwörtlich: "Wenn Österreich unseren Botschafter wegen Blödsinn vorlädt, machen wir das auch." Milanović kündigte an, dem österreichischen Botschafter in Kroatien seine Besorgnis über die schwindenden Freiheiten der Bevölkerung auszudrücken. Zwar entschuldigte sich das kroatische Staatsoberhaupt für den Faschismus-Vergleich, der österreichische Botschafter in Zagreb Josef Markus Wuketich wurde trotzdem in den Präsidentenpalast vorgeladen.​

Quelle: Jutarnji.hr, Zagreb