Schweres Busunglück in Bulgarien

23.11.2021

45 Menschen kamen in der Nacht vom 22. auf den 23. November bei einem Busunglück in Bulgarien ums Leben. Der Bus, mit mazedonischem Kennzeichen, hatte auf der Autobahn Struma, gegen 2 Uhr morgens, eine Leitplanke gerammt, sich überschlagen und Feuer gefangen. Lediglich sieben Passagier*innen war es gelungen, lebend aus dem Bus herauszukommen, indem sie im vorderen Teil des Fahrzeugs ein Fenster eingeschlagen hatten. Sie wurden in das Sofioter Notfallkrankenhaus Pirogov eingeliefert und befinden sich außer Lebensgefahr. Der Bus war von der Türkei nach Nordmazedonien mit 52 mazedonischen Staatsbürger*innen und einem Belgier an Bord unterwegs gewesen. Die meisten der Opfer, darunter viele junge Menschen und zwölf Kinder, stammen aus Skopje. Der Premierminister der Übergangsregierung, Stefan Janev (parteilos) und Innenminister Bojko Raschkov (parteilos) beschrieben die, vor Ort begutachtete, Lage als entsetzlich. Es handele sich um den schwersten Verkehrsunfall in Bulgarien mit den meisten Opfern. Die genauen Ursachen für den Unfall werden untersucht. Der eilig in Sofia eingetroffene nordmazedonische Premierminister Zoran Zaev gab an, mit einem der Überlebenden gesprochen zu haben, der über eine Explosion im Bus berichtet habe.​

Quelle: Bnr.bg, Sofia