Neue Mieter*innen in den Sozialwohnungen Prags sorgen für Konflikte

24.1.2022

Seit mehreren Monaten sammeln sich bei den Bezirksregierungen vermehrt Beschwerden von alteingesessenen Bewohner*innen städtischer Wohnungen, die die Auswahlkriterien für die Umverteilung dieser Wohnungen stark kritisieren. Obwohl der Prager Magistrat die städtischen Wohnungen bedürftigen Familien, Senior*innen und alleinerziehenden Müttern versprach, ziehen, in der Praxis, immer mehr Obdachlose und teilweise auch Drogenabhängige in die Sozialwohnungen ein, die laute Partys bis in die späten Nachtstunden feiern, für Unordnung und Wanzenbefall der Häuser sorgen und ein aggressives Verhalten an den Tag legen, wenn sie darauf hingewiesen werden. Nun fordern die Altmieter*innen von den Bezirksverwaltungen eine schnelle und effektive Lösung der Situation. Den Bezirken sind jedoch die Hände gebunden, da sich diese Wohnungen im Besitz des Prager Magistrats befinden. Nun hat der Stadtrat für Wohnpolitik und Transparenz, Adam Zábranský (Piratenpartei) versprochen, sich des Problems anzunehmen.​

Quelle: Metro - Praha, Prag