Das schwimmende Freibad an der Moldau, das Prager Badeschiff, ist bereits ein Projekt der vorherigen Prager Stadtregierung unter Adriana Krnáčová (ANO – JA) die eine Errichtung bis Ende des Jahres 2021 versprach, aber durch die Pandemie verzögerte. Nun setzt sich der amtierende Oberbürgermeister Prags, Zdeněk Hřib (Piratenpartei) dafür ein, dass das lang erwartete Projekt endlich umgesetzt wird. Vor der Pandemie belief sich der Kostenvoranschlag auf ungefähr 4 Millionen Euro, aktuell könnte der Preis doppelt so hoch sein. Mit der Umsetzung des Projektes wurde bereits der Stadtrat für Sport und Jugend Vít Šimral (Piratenpartei) und die Abteilung für Investitionen der Stadt Prag beauftragt. Da gegen das Badeschiff auch die Opposition keine Einwände hat, ist davon auszugehen, dass die Errichtung des Badeschiffes in der nächsten Wahlperiode, nach den Kommunalwahlen vom Herbst 2022, mühelos fortgesetzt werden kann. Das Badeschiff soll sich im 2. Prager Bezirk neben der beliebten Uferpromenade Náplavka befinden. Im Fall von Hochwasser könnte es dann problemlos zum gegenüberliegenden Moldauhafen transportiert werden. Das Badeschiff in Prag wurde vom Studio "Architekt Janda" entworfen und 2021 vom Verein A+A Award zum besten Projekt für Sport und Freizeit weltweit gekürt.