Krankenkassen halten Corona-Impfpflicht in Deutschland für nicht umsetzbar

21.3.2022

Eine Stellungnahme des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) zur Corona-Impfpflicht hat am Montag für mediale Unruhe gesorgt. In dem Dokument für eine Expert*innenanhörung des Bundestags hatte der GKV-Spitzenverband auf mögliche praktische Probleme bei der Umsetzung einer Impfpflicht ab 18 Jahren hingewiesen, unter anderen auf einen akuten Papiermangel in Europa. Der GKV-Spitzenverband veröffentlichte später eine Mitteilung, in der es hieß, aktuelle Medienberichte könnten den Eindruck erwecken, die gesetzliche Krankenversicherung sei gegen die Einführung einer Corona-Impfpflicht. Die Vorstandsvorsitzende Doris Pfeiffer erläuterte, dass sich die Stellungnahme an keiner Stelle gegen die Einführung einer Impfpflicht ausspricht. Man habe lediglich auf zu erwartende praktische Schwierigkeiten bei der geplanten Umsetzung durch die Krankenkassen hingewiesen.​

Quelle: Der Tagesspiegel, Berlin