Bessere Nutzung von Regenwasser in Berlin

20.3.2022

​Das prämierte Quartier 52° Nord im Berliner Südosten umfasst rund 100.000 Quadratmeter und liegt im Bezirk Treptow-Köpenick. Da Regenwasser als Ressource in Zeiten des Klimawandels immer knapper wird, fließt im Quartier 52° Nord das Regenwasser nicht einfach in die Kanalisation, sondern in ein 6.000 Quadratmeter großes Wasserbecken. In diesem wird im Rahmen des nachhaltigen Gesamtkonzepts das Regenwasser der umliegenden Gebäude aufgefangen und durch die seitliche Uferbepflanzung biologisch gereinigt. Über Verdunstung gelangt das Regenwasser zurück in den natürlichen Wasserkreislauf und verbessert das Mikroklima im Quartier, ein Beispiel für zeitgemäßes Regenwassermanagement nach dem Modell der Schwammstadt ("Sponge City"). Sollte es mehr regnen, als die begrünten Dächer, Vorgärten, Mulden und Rückhaltebecken aufnehmen können, würde das Wasser vom Bassin in den angrenzenden Fluss Dahme überlaufen. Mit dem Abwasser der Bewohner*innen kommt es aber nicht in Kontakt.​

Quelle: rbb (Newsportal vom Rundfunk Berlin-Brandenburg), Berlin