Trotz der Absage der diesjährigen Leipziger Buchmesse sendet Österreich als Gastland 2023 ein klares Signal an die Buchbranche und den Standort Leipzig – am 16. März wurde der traditionelle Auftakt ins Gastlandjahr gefeiert. Den Startschuss hierfür bildet die Verleihung des Leipziger Buchpreises zur Europäischen Verständigung. Viele Programmdetails zu den ab Mai startenden Veranstaltungen waren bei der Präsentation aber auch noch offen. Insgesamt sollen rund 300 Autor*innen und Künstler*innen aus anderen Gattungen mitwirken. Das Projekt wurde laut Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) mit zwei Millionen Euro budgetiert. Benedikt Föger, der Präsident des Hauptverbands des Österreichischen Buchhandels, wies darauf hin, dass es 350 aktive heimische Verlage mit rund 9.000 Neuerscheinungen pro Jahr gebe. Der Leipziger Messedirektor Oliver Zille betonte Österreichs Rolle als verlegerische Verbindung nach Südosteuropa – der traditionelle Schwerpunkt der Leipziger Buchmesse sind Literaturen aus Mittel-, Ost- und Südosteuropa.