Am 18. August, fand in Berlin das Treffen der deutschen Kanzlerin Angela Merkel (CDU - Christlich demokratische Untion Deutschlands) mit Christian Schmidt, dem neuen deutschen Hochkommissar in Bosnien-Herzegowina (OHR), und seinem Vorgänger, dem Österreicher Valentin Inzko statt. Anlass für das Zusammentreffen war die aktuelle schwierige politische Lage in Bosnien-Herzegowina. Diese erreichte ihren Höhepunkt nachdem Inzko ein Gesetz über die Völkermord-Leugnung erlassen hatte. Daraufhin hatten sich serbische PolitikerInnen aus den staatlichen Institutionen zurückgezogen. In Berlin wurden keine konkreten Richtlinien vereinbart, Sanktionen gegenüber serbischen PolitikerInnen wurden nicht erwogen. Das Treffen hatte vielmehr eine symbolische Bedeutung, um Russland und China die entschlossene Unterstützung der Europäischen Union für den Westbalkan und Hochkommissar Christian Schmidt zu zeigen. Schmidt solle die Rolle des Obersten Repräsentanten für Bosnien-Herzegowina mit neuem Leben füllen und die Reformprozesse in Bosnien-Herzegowina beschleunigen.