Der slowenische Politiker Zmago Jelinčič wurde nach einer Schmiergeldaffäre lebenslang aus dem Europäischen Rat verbannt.
Der Vorsitzende der kleinsten Parlamentspartei "Slowenische Nationale
Partei" (SNS) soll als Wahlbeobachter des Rates in Aserbaidschan
Bestechungsgelder in der Höhe von 25.000 Euro angenommen haben. Jelinčič sollte
im Gegenzug das Ansehen der Ex-Sowjetrepublik stärken und kritische Berichte
über die Wahlen oder die Menschenrechtslage in Aserbaidschan verhindern. Jelinčič
weigerte sich, trotz mehrerer Vorladungen, Stellung zu diesem Vorwurf zu
beziehen, deshalb entschloss sich der Europäische Rat zu diesen ernsten Konsequenzen.