Die Zagreber Stadtverwaltung orientiert sich in Sachen
Energieverbrauch an den Empfehlungen der Europäischen Kommission und der
kroatischen Regierung. Demnach soll eine Reduzierung der Temperatur in
öffentlichen Räumlichkeiten - um zwei bis drei Grad - den Energieverbrauch um
mindestens 15 Prozent senken. Zusätzliche Heizkörper sind strikt verboten.
Außerdem werden bei geplanten Pausen die Rechner sowie die Beleuchtung
ausgeschaltet. Auch in den Zagreber Straßenbahnen und Bussen wird gespart: bereits
in den Sommermonaten war im öffentlichen Verkehr die Luftkühlung auf 25
Grad begrenzt. Jetzt wo es kälter geworden ist, heizt der öffentliche
Verkehr erst, wenn die Lufttemperatur unter fünf Grad liegt. Auch auf dem stark
frequentierten Zagreber Hauptbahnhof wird der Energieverbrauch minimiert. Seine
offene Konstruktion stellt sicher, dass die Temperatur nicht unter 17 Grad
fällt. In Kindergärten wird die Raumtemperatur gemäß dem pädagogischen Standard
nicht gesenkt, beziehungsweise muss sie zwischen 20 und 22 Grad betragen. In
Schulen darf die Raumtemperatur bei 19 Grad liegen. In Altersheimen, Krankenhäusern
und Schwimmhallen ist es ähnlich. Die Temperatur wird nur in Gängen und
Nebenräumen gesenkt. Der Energieverbrauch soll auch stärker durch den
Ausbau und Einsatz von LED-Technik gesenkt werden.