Zwei Drittel der Budapester*innen wollen auf keinen Fall auf ihr Auto verzichten

11.7.2022

Deutschland hat es vorgemacht und ein 9-Euro-Ticket für Öffis eingeführt. Die ungarische Regierung lobte zwar die Aktion, wollte sie aber nicht nachmachen. Das kommt nicht von ungefähr: Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Publicus sind Budapester*innen an Öffis nicht sonderlich interessiert. Wenn die Monatskarte für Budapest und Umgebung ebenfalls nur neun Euro kosten würde, würden zwei Drittel der Befragten nicht auf ihr Auto verzichten. Nur 18 Prozent der Menschen, die im Ballungsgebiet wohnen, würden bei günstigeren Preisen auf die Öffis umsteigen. Überhaupt sind Maßnahmen, die die Verkehrsberuhigung in der Innenstadt erwirken könnten, ziemlich unbeliebt. Die Einführung einer so genannten Staugebühr würden 53 Prozent der Befragten ablehnen. Die Einführung einer Einfahrtsgebühr an der Stadtgrenze befürworten nur 34 Prozent.​

Quelle: Hvg.hu, Budapest