Fast zwei Monate nach dem großen Erdbeben am 22. März 2020 sind einige Gehwege im Zagreber Stadtzentrum wegen Einsturzgefahr von Gebäudeteilen immer noch unsicher. Daher mussten manche Straßenabschnitte für den Autoverkehr gesperrt und vorübergehend für FußgängerInnen geöffnet werden. Einige BürgerInneninitiativen und Vereine plädieren nun dafür, dem Vorbild anderer Städte weltweit zu folgen und künftig mehr Platz für FußgängerInnen und RadfahrerInnen zu schaffen. Auch Verkehrsfachleute sehen die aktuelle Lage als eine ideale Gelegenheit, den städtischen Raum in der Innenstadt zugunsten der FußgängerInnen und RadfahrerInnen umzubauen und ihn in Zukunft gerechter aufzuteilen. Dem städtischen Verkehrsbüro zufolge sei vor Kurzem eine Studie über die Einführung einer neuen FußgängerInnenzone im Stadtzentrum fertiggestellt worden. Dem sollen weitere Aktivitäten wie die Bewertung mehrerer Lösungsansätze und die Entscheidungsfindung folgen.