Die in der der Prager Altstadt befindliche "Simon-und-Judas-Kirche", ein Juwel der Gotik, geht demnächst für 90 Millionen Tschechische Kronen (circa 3,5 Millionen Euro) in das Eigentum der Hauptstadt Prag über. Die, seit mehreren Jahren säkularisierte Kirche, diente früher als Lagerraum für ausgediente Kirchengegenstände und später als Konzerthalle. Jetzt will die Stadt sie in ein Museum umwandeln, sie jedoch auch weiterhin als Konzerthalle nutzen. So soll ein Teil des heurigen Musikfestivals "Prager Frühling", das online übertragen wird, in dieser Kirche ausgetragen werden. Die Verhandlungen über den Erwerb der Kirche waren sehr lang und gingen nur mühsam vonstatten. Die Kirche befand sich nämlich im Besitz des Heiligen apostolischen Stuhls im Vatikans.