Das Risiko, dass im Mai 2022 rund 2.200 Beschäftigte im öffentlichen Verkehr in Sofia ihr Gehalt nicht erhalten, sei hoch. Dies teilte der Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Sofioter Gemeinderat, Carlos Contrera (VMRO - Innere Mazedonische Revolutionäre Organisation), mit. Seiner Meinung nach sind die hohen Kraftstoffpreise und die Pandemie der Hauptgrund dafür. Nächste Woche will der Gemeinderat über die Umstellung auf Sommerfahrpläne diskutieren. Wenn die Schulden zu groß sind und die Kosten gesenkt werden müssten, bedeute das zwangsläufig eine Intervallverlängerung und einen schlechteren Service. Laut dem Gemeinderat beträgt das Defizit 72 Millionen Euro. Nächste Woche soll ein Treffen mit dem Verkehrsausschuss im bulgarischen Parlament stattfinden, um über eine finanzielle Unterstützung aus der Staatskasse zu verhandeln. Auch Bürgermeisterin Fandakova (GERB – Bürger für eine europäische Entwicklung Bulgariens) forderte vom Staat eine Entschädigung für die hohen Treibstoff- und Strompreise.