Unter dem Namen Tiborcz-Steuer führte die ungarische Hauptstadt eine Wertsteuer auf der Margareteninsel ein. Bei der neuen Steuer handelt es sich um eine Steuer, die Oberbürgermeister Gergely Karácsony (Párbeszéd - Dialog) bereits im Wahlkampf 2019 versprach. Die neu eingeführte Steuer ist eine Art Immobiliensteuer, die ab einem Wert von etwa 2,44 Millionen Euro bezahlt werden muss. Benannt ist die Steuer nach István Tiborcz, dem Schwiegersohn des ungarischen Ministerpräsidenten, der durch seine familiären Beziehungen in den vergangenen Jahren ein unglaubliches Vermögen angehäuft hat. Die Einführung der Luxusimmobiliensteuer hat eher eine politische als eine finanzielle Bedeutung, da Budapest einzig auf der Margareteninsel das Recht hat, Steuern einzuführen, wo es aber kaum Immobilien gibt. Die Hauptstadt hofft, dass sich die Bezirke ein Beispiel an ihr nehmen und ähnliche Steuern einführen.