Das Verwaltungsgericht der Woiwodschaft in Krakau hat entschieden, einen Beschluss des Krakauer Gemeinderates vom November 2022 über die Einführung einer nachhaltigen Verkehrszone in der ganzen Stadt für ungültig zu erklären. Krakau sollte die erste Stadt in Polen sein, in der alte Autos nicht mehr fahren dürfen. Der Beschluss war jedoch von der Woiwodschaft Kleinpolen und zwei Privatpersonen angefochten worden. Laut dem Verwaltungsgericht enthielt der Beschluss Aspekte, die nicht ordnungsgemäß geregelt waren, darunter auch die Grenzen der nachhaltigen Verkehrszone. Auch die Art und Weise der Organisation des Verkehrs müsse festgelegt werden. In der Zwischenzeit waren die Vorbereitungen für die Einführung der nachhaltigen Verkehrszone auf Hochtouren gelaufen. Bereits im Herbst 2023 hatten die Krakauer Beamt*innen ein Unternehmen ausgewählt, das ein IT-System zur Unterstützung der Zone entwickeln sollte. Der Vizebürgermeister von Krakau, Andrzej Kulig (parteilos), teilte mit, dass die Stadt nicht plane, gegen die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Berufung einzulegen. Krakau beabsichtigt daher, einen völlig neuen Beschluss auszuarbeiten, in dem die Mängel des alten Beschlusses eingearbeitet werden.