Vizebürgermeister von Belgrad schlägt Änderungen des Planungs- und Baugesetzes vor

30.7.2021

Die Stadt Belgrad will zusätzliche Haftung von BauunternehmerInnen bewirken. In diesem Zusammenhang hat Belgrads Vizebürgermeister Goran Vesić (SNS – Serbische Fortschrittspartei) im Namen der Stadt Vorschläge bei der serbischen Regierung eingereicht, das "Gesetz über Planung und Bau" zu ändern. So sollen die BauunternehmerInnen künftig noch vor dem Spatenstich eine Versicherung des zu errichtenden Objektes vor allen Risiken abschließen. Des Weiteren würden die Bauunternehmen laut dem Vorschlag des Vizebürgermeisters auch Versicherungen gegenüber Drittpersonen und ihrem Eigentum abschließen müssen. In anderen Worten, es würden keine Bauarbeiten genehmigt werden, ehe die InvestorInnen Versicherungen für alle Objekte in unmittelbarer Umgebung abschließen, erklärte der Vizebürgermeister. Der Anlass für die ersuchten Gesetzesänderungen war ein Vorfall im Belgrader Bezirk Vračar vom Juli 2021, als ein Einfamilienhaus wegen der Bauarbeiten am benachbarten Grundstück fast vollständig eingestürzt war. Den AuftragnehmerInnen wurde fahrlässiges Handeln vorgeworfen, und es wurden Strafanzeigen erstattet.

Quelle: B92.net, Belgrad