Verdacht der Geldwäsche bei neu eröffneter Kunsthalle in Prag

22.2.2022

Am 22. Februar 2022 wurde im 1. Prager Bezirk, auf der Kleinseite, eine neue Galerie für moderne Kunst eröffnet, die Kunsthalle. Sie verfügt über fast 6.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche, was sie zu einem der größten Ausstellungsräume Tschechiens macht. Die Kunsthalle entstand durch die Umgestaltung einer ehemaligen Transformatorenstation aus den 1930er-Jahren, die durch die Pudil Stiftung mit 33 Millionen Euro finanziert wurde. Die Eröffnung der Galerie wurde von Protesten mehrerer Künstler*innen begleitet. Die Kritik richtet sich gegen die Pudil Stiftung, die laut den Demonstrierenden durch die Anschaffung von Kunstwerken Geld wasche. Petr Pudil, Eigentümer der Stiftung, sei etwa in den intransparenten Verkauf der Most-Bergwerke verwickelt und für seine Kontakte mit umstrittenen tschechischen Unternehmer*innen bekannt, hieß es weiter.​

Quelle: www.ceskatelevize.cz, Prag