Die ungarische Nationale Gesundheitszentrale (NNK) untersucht den Bleianteil im Leitungswasser. Bis dato wurden 2.700 Wasserproben eingereicht, bei etwa einem Fünftel haben die ExpertInnen Abweichungen gefunden. Hauptsächlich bei Altbauten wurde ein höherer Bleianteil, der den Grenzwert überschreitet, nachgewiesen. Der Grund dafür sind die Bleirohre im Wasserversorgungssystem. Es wurde festgestellt, dass der Bleianteil niedriger wird, wenn man das Wasser länger fließen lässt. Die meisten Proben kamen aus Budapest, weil sich hier die meisten Altbauten befinden. Im Rahmen des Programms "Offenes Labor" werden in erster Linie Wasserproben erwartet, die von BewohnerInnen von Altbauten stammen, die vor 1945 gebaut wurden. Die kostenlose Aktion zur Untersuchung von Leitungswasser dauert bis 31. März 2020. Für die Prüfung des Bleianteils im Trinkwasser werden 500 Millionen Forint (1,54 Millionen Euro) bereitgestellt.
Quelle: Világgazdaság, Budapest