Slowenisches Parlament führt Fracking-Verbot ein

6.4.2022

Sowohl Koalitions- als auch Oppositionsparteien haben im sechsten Anlauf einstimmig für ein generelles Fracking-Verbot gestimmt. Mit der Novellierung des Bergbaugesetzes wurde die Anwendung des umstrittenen Verfahrens im Nordosten des Landes auf dem Gasfeld in Petišovci verboten. Der britische Investor Ascent Resources hat 2017 zuerst eine Genehmigung für die Anwendung des Verfahrens erhalten. Die slowenische Umweltagentur ARSO löste 2019 einen Rechtsstreit aus, woraufhin die Genehmigung 2020 annulliert wurde. Ascent Resources fordert nun vom slowenischen Staat 100 Millionen Euro Schadenersatz. Die slowenische Opposition hat sich seither um ein generelles Fracking-Verbot bemüht, wobei alle ihre Vorschläge bisher im Parlament scheiterten.​

Quelle: Rtvslo.si, Ljubljana