Selbstständige Belgrader Busunternehmen wegen enormen Spritpreisen vor dem Aus

5.7.2022

Die selbstständigen Busunternehmen im öffentlichen Belgrader Verkehrssystem haben am 4. Juli 2022 erneut eine Teuerung der Fahrscheinpreise beantragt. Als Grund für ihre Forderung nannten sie die steigenden Treibstoffpreise. Derzeit müssten sie für einen Liter Diesel 1,84 Euro ausgeben. Zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses mit der Stadt Belgrad betrug der Dieselpreis 1,40 Euro. Bislang hat die Stadt Belgrad auf die Forderungen der Verkehrsunternehmen nicht geantwortet. Die Unternehmer*innen im Belgrader öffentlichen Verkehrssystem sind berechtigt, zweimal jährlich, und zwar im März und im September, Preiserhöhungen anzufordern. Bereits Ende März 2022 haben die selbstständigen Busunternehmen gemeinsam mit den Belgrader Verkehrsbetrieben GSP und dem öffentlichen Busunternehmen Lasta eine Erhöhung der Fahrkartenpreise von 17 Prozent gefordert. Eine Antwort der Stadt kam aber nicht. Sollte die Stadt ihren Forderungen dieses Mal nicht entgegenkommen, könnte es dazu kommen, dass in den nächsten Tagen den Bussen der selbstständigen Buskonzerne auf den Straßen der Sprit ausgeht, warnen die Eigentümer*innen der Transportfirmen.

Quelle: Politika, Belgrad