Schweden wird im EU-Rat erst dann eine Abstimmung über den Schengen-Beitritt Bulgariens und Rumäniens einleiten, wenn die Einwände der Länder, die gegen den Beitritt sind, entfallen. Das teilte der Ständige Vertreter Schwedens bei der EU, Lars Danielsson, mit. Schweden hat am 1. Jänner 2023 die turnusmäßige Präsidentschaft der Gemeinschaft übernommen. Danielsson stellte klar, dass Schweden nie gegen die Aufnahme der beiden Länder gewesen sei. Es mache aber keinen Sinn, das Thema auf die Tagesordnung zu setzen, solange nicht klar sei, dass es eine reale Chance auf eine Übereinkunft im Rat gebe. Der schwedische EU-Ratsvorsitz wird intensive Konsultationen über das weitere Vorgehen führen. Im Dezember letzten Jahres haben Österreich und die Niederlande den Beitritt Bulgariens zu Schengen blockiert. Dem Beitritt Rumäniens widersetzte sich nur Österreich.