Die serbische "Verwaltung zur Geldwäscheprävention" hat eine
Liste von regierungskritischen JournalistInnen, BürgerInnenvereinen und
Nichtregierungsorganisationen (NGOs) erstellt, deren Finanztransaktionen
kontrolliert werden sollen. Ihre kontoführenden Banken wurden ersucht,
Einsicht in sämtliche Überweisungen ab dem 1. Jänner 2019 zu gewähren. Auf der
Liste befinden sich 20 Personen sowie 37 Organisationen und Vereine. Untersucht
werden soll, ob die Organisationen und Personen in Terrorismusfinanzierung oder
Geldwäsche verwickelt sind. Laut serbischer Fachöffentlichkeit handle es
sich um einen "schändlichen Akt", alle, die nicht die gleiche Meinung wie die regierende "Serbische Fortschrittspartei" (SNS) und Staatspräsident Aleksandar Vučić (SNS) teilen, zu dikreditieren und einzuschüchtern.