Nach der Ankündigung einer generellen Corona-Impfpflicht in Österreich lehnen Politiker*innen aus den Reihen der möglichen künftigen Ampel-Koalition einen solchen Schritt in Deutschland ab. "Die wird's nicht geben, weil wir es nicht für notwendig halten, weil wir es auch aus verfassungsrechtlichen Gesichtspunkten für schwierig halten." sagte der geschäftsführende Außenminister Heiko Maas (SPD - - Sozialdemokratische Partei Deutschlands). Eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen werde jedoch kommen. Die FDP-Gesundheitspolitikerin Christine Aschenberg-Dugnus sagte dazu: "Die allgemeine Impfpflicht als Drohkulisse in den Raum zu stellen, hilft niemandem." Gerade die Länder mit dramatischen Corona-Zahlen sollten sich darauf konzentrieren, wie vereinbart, die Impfangebote auszuweiten und die neuen Corona-Maßnahmen umzusetzen. Bayerns Ministerpräsident, CSU-Chef Markus Söder, hatte sich hingegen letzten Freitag, 19. November 2021, für eine generelle Impfpflicht ausgesprochen: "Ich glaube, dass wir am Ende um eine allgemeine Impfpflicht nicht herumkommen werden", sagte er. Sonst werde das eine Endlosschleife mit diesem "Mist-Corona". Nachdem der Berliner Senat am Dienstag, 23. November 2021, eine Verschärfung der Coronaregeln verkündete, sprach sich der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller (SPD), in den Abendnachrichten erstmals für eine Impfpflicht aus. Seiner Meinung nach sei man aufgrund der Ungeimpften in der jetzigen Situation: "Nur die Impfung sichert dauerhaft ab, dass wir alles so erleben können, wie wir wollen. Die hohe Zahl der Ungeimpften verhindert immer wieder diesen Schritt in die Normalität."