Als Reaktion auf die Verkehrspolitik der in der Stadtregierung vertretenen Partei Prag für sich (PS) registrierte sich kürzlich eine neue Partei namens Fahrer für sich, die im Herbst bei den Kommunalwahlen antritt. Die Partei ist der Ansicht, dass die PS die Prager Autofahrer*innen schikaniere, indem sie sich unangemessen für den Radverkehr starkmache. So würden in den engen Gassen im Prager Zentrum, aber auch auf der Stadtautobahn, Fahrradstreifen entstehen, die kaum genutzt werden und die nur den Verkehr verlangsamen und zu Staus führen. Prag ist aus geografischer Sicht keine ideale Stadt zum Radfahren und laut dem Prager Modal Split fährt nur ein Prozent der Prager*innen in der Stadt. Obwohl die neue Partei noch kein Wahlprogramm veröffentlicht hat, kündigte sie jetzt schon an, mit keinen grünen Parteien und vor allem nie mit der Partei von Jan Čižinský, dem Gründer der PS, eine Koalition bilden zu wollen.