Am 27. Jänner 2025 haben rund 100 Mitarbeiter*innen der Slowakischen Nationalgalerie (SNG) ihre Kündigung bekannt gegeben. Bis Ende Jänner verlassen sie das Institut. Bis Ende März werden auch Direktor*innen, Abteilungsleiter*innen und zahlreiche weitere Mitarbeiter*innen aus fast allen Bereichen ihre Posten aufgeben. Sie begründen dies mit einem Arbeitsumfeld, in dem "Gesetze gebrochen, mit öffentlichen Geldern zweifelhaft umgegangen wird und erfahrene Fachleute sich unwohl fühlen". Die Abgänge könnten die SNG stark lähmen und ihre Aktivitäten – von Galeriebesuchen über Ausstellungen bis hin zu Forschung und Sammlungspflege – beeinträchtigen. Jaroslav Niňaj, der Interimsdirektor, hat sich bislang nicht zu den Medienfragen geäußert. Petra Bačinská, Direktorin der Kommunikationsabteilung des Kulturministeriums, betonte jedoch, dass der Betrieb der Galerie trotz der personellen Veränderungen stabil bleiben werde. Von den insgesamt 270 Beschäftigten haben bereits rund 100 gekündigt. Es wird erwartet, dass noch weitere folgen. Bereits im November 2024 warnten sie, ihre Kündigungen einzureichen, falls Kulturministerin Martina Šimkovičová (parteilos, nominiert von der Slowakischen Nationalpartei) ihre Einmischung in die Arbeit der Galerie nicht beendet. Da ihre Forderungen unerfüllt blieben, verschärfte sich die interne Krise der Galerie weiter.