Landesweiter Boykott von Geschäften in Bosnien-Herzegowina

28.1.2025

Wie in den Nachbarländer Kroatien und Serbien wurde nun auch in Bosnien-Herzegowina ein Aufruf zum landesweiten Boykott von Geschäften am 31. Jänner gestartet. Grund sind die enormen Preisanstiege. Mehreren Medienumfragen zufolge sprachen sich 80 bis 90 Prozent der Bürger*innen dafür aus, an diesem Tag keine Einkäufe zu erledigen. Der Anstieg der Lebensmittelpreise während der Covid-Pandemie und nach Beginn des Ukrainekrieges haben den Lebensstandard in Bosnien-Herzegowina deutlich verschlechtert. Die starke Preissteigerung der letzten Monate ist nach den Umfragen immer schwieriger zu überbrücken. Der Ärger soll sich nicht alleine auf die Einzelhandelsketten richten, sondern auch gegen die zuständigen Marktüberwachungsbehörden. Der Boykott inkludiert auch Tankstellen und die Gastronomie.

Quelle: Oslobođenje, Sarajevo