Heuer gab es zu Ostern nicht den üblichen Zuschuss für das Personal der Zagreber Stadtwerke. Der Zagreber Bürgermeister Milan Bandić (365RIS – Arbeits- und Solidaritätspartei) beschloss nämlich, die dafür vorrätigen Mittel in den Solidaritätsfonds für den Wiederaufbau der Stadt nach dem Erdbeben vom 22. März einzuzahlen. Der Vorstand bot den Bediensteten stattdessen Gutscheine im Wert von 600 Kroatischen Kuna (80 Euro) an, womit sie beispielsweise ihre Strom- und Gasrechnungen sowie Parkscheine bezahlen könnten. Da die Gutscheine für all jene, die nicht in Zagreb wohnen, unbrauchbar seien, lehnten die Bediensteten dieses Angebot ab und fordern weiterhin die Auszahlung des Zuschusses. Die Zagreber Stadtwerke sehen ihre Vertragspflicht aber mit den Gutscheinen als erfüllt. Nun kommt eine Welle von Klagen auf sie wegen Verletzung der Tarifvertrags-Bestimmungen zu.