Die Abgeordneten des serbischen Parlaments werden am
9. Juni 2021 über die Einrichtung eines nationalen Informationsregisters im Kampf
gegen den Terrorismus abstimmen. Schätzungen zufolge könnten sich in diesem
Register etwa 6.000 Namen befinden, die in den letzten 20 Jahren in
Zusammenhang mit terroristischen Aktivitäten gebracht wurden. Die Erarbeitung
des Gesetzes dauerte drei Jahre und wurde vom serbischen Justizministerium
vorgeschlagen. Das Gesetz sieht eine spezielle Plattform vor, welche Informationen
des Innen-, Außen- sowie Verteidigungsministeriums, der Geheimdienste, der
Staatsanwaltschaft für organisiertes Verbrechen und anderer relevanter
Institutionen verbinden wird. In der Datenbank werden nicht nur wegen
Terrorismus verurteilte Personen verzeichnet, sondern auch solche, die mit
terroristischen Organisationen und Aktivitäten in Verbindung gebracht wurden.
Der serbische Sicherheitsinformationsdienst BIA wird die Plattform
administrieren und für die Aufbewahrung der Daten zuständig sein.