Die slowenische Regierung hat im Eilverfahren ein
"Schutzgesetz" im Zuge des neuen Privatisierungsplans der größten
slowenischen Staatsbank "Nova Ljubljanska Banka" (NLB) verabschiedet.
Es soll die Bank vor weiteren Klageforderungen aus dem jahrzehntelangen
Bankstreit mit Kroatien schützen, und negative Auswirkungen auf den
Verkaufspreis vermeiden. In dem Streit um die Deviseneinlagen kroatischer Sparer, das in die Zeit des ehemaligen
Jugoslawiens zurückreicht, beharrt Slowenien darauf, dass diese Fragen im
Rahmen der Sukzessionsverhandlungen gelöst werden müssen - das haben die beiden
Länder 2013 in einem Memorandum vereinbart. Jedoch setzten kroatische Gerichte
Prozesse mit Privatklagen gegen die "NLB" trotzdem fort, weshalb
die "NLB" bereits hohe Entschädigungen zahlen
musste.