Generaldirektor der Serbischen Stromwerke nach Serie von Großhavarien zurückgetreten

12.1.2022

Milorad Grčić, Generaldirektor der Serbischen Stromwerke (EPS), ist nach einer Serie von Großhavarien zurückgetreten. Binnen weniger Wochen war es zu sechs großen Ausfällen beziehungsweise Störungen gekommen. Dazu zählen beispielsweise ein mehrtägiger Stromausfall in vielen Landesteilen nach ersten Schneefällen im Dezember 2021 oder der Brand an einem 18 Millionen Euro teuren Spezial-Bagger im Tagebau Tamnava, der das Gerät fast vollkommen zerstörte. Bereits nach dem großen Stromausfall im Dezember verdichteten sich die Gerüchte um eine mögliche Ablöse des EPS-Generaldirektors. Serbiens Staatspräsident Aleksandar Vučić (SNS – Serbische Fortschrittspartei) hatte Grčić zwischenzeitlich aufgefordert, die Lage im Stromversorgungsbereich zu stabilisieren und danach "andere Wege zu gehen". In seinem Rücktrittsschreiben an Serbiens Ministerpräsidentin Ana Brnabić (SNS) teilte Milorad Grčić mit, das Stromversorgungssystem von Serbien sei zum Tode verurteilt, falls Bergbau- und Energieministerin Zorana Mihajlović (SNS) weiterhin im Amt bleibe.

Quelle: Rs.n1info.com, Belgrad