Die Regierung der Föderation Bosnien-Herzegowina verabschiedete in Sarajevo bei einer Sitzung am 30. Jänner 2020 ihr Wirtschaftsreformprogramm für den Zeitraum 2020 bis 2022. Dabei geht sie auch auf die von der Europäischen Kommission ermittelten Haupthindernisse für Bosniens Wirtschafswachstum ein, die die EU unter anderem in ihren Leitlinien zum weiteren EU-Beitrittsprozess des Landes erörtert hat. Darauf aufbauend wurden 17 prioritäre Reformvorhaben bestimmt. Primär zählen dazu der Kampf gegen die Umweltverschmutzung und die Schaffung wirtschaftlicher Instrumente im Bereich Umweltschutz und Energieeffizienz. Die Reformen sollten vor allem auch kleineren und mittleren Unternehmen (KMU) den Zugang zu Förderungen und erschwinglichen Krediten erleichtern und administrative Barrieren beseitigen.