Der Zagreber Bürgermeister Tomislav Tomašević (M – Wir können's!) hatte praktisch seit Beginn seiner Amtsperiode 2021 immer wiederholt, dass für die Modernisierung des großen Zagreber Fußballstadions Maksimir ein privater Partner gefunden werden soll und dass "kein Cent an Steuergeldern in das Projekt fließen wird". Jetzt scheint es zu einer Wende gekommen zu sein. Nach einem Bericht der kroatischen Tageszeitung Jutarnji list wurde hinter den Kulissen vereinbart, dass das Stadion je zur Hälfte von der kroatischen Regierung und der Stadt Zagreb finanziert werden soll. Dies wurde auch vom kroatischen Bauminister Branko Bačić (HDZ – Kroatische Demokratische Gemeinschaft) bei der aktuellen Fragestunde des Parlaments bestätigt. Bačić erklärte auf die Frage eines Abgeordneten, dass die Einzelheiten noch formalisiert werden müssten, die Entscheidung aber grundsätzlich so getroffen wurde. Den Ankündigungen des Zagreber Bürgermeisters zur angeblichen Fertigstellung bis 2028 stimmte Bačić nicht zu. Nach seiner Ansicht könne nicht vor 2030 mit dem Ende des Umbaus zu rechnen sein.