Europäische Union unterstützt Rückführung illegaler Migrant*innen aus Bosnien-Herzegowina finanziell

​Die Europäische Union wird Bosnien-Herzegowina 500.000 Euro als finanzielle Unterstützung zur Rückführung illegaler Migrant*innen zur Verfügung stellen. Diese Mittel werden an die Internationale Organisation für Migration (IOM) überwiesen, welche den Kauf von Flugtickets und sonstigem Bedarf für den Rücktransport koordinieren wird. Für das gesamte Verfahren der Rückübernahme und die Begleitung in das Herkunftsland ist die Ausländer*innenbehörde Bosnien-Herzegowinas zuständig. Bosnien-Herzegowina hat nämlich vor zwei Jahren ein​ Readmission-Abkommen (Visaerleichterungs- und Rückübernahmeabkommen) mit Pakistan unterzeichnet, ein ähnlicher Vertrag wird demnächst mit Bangladesch und Marokko beschlossen. Das Abkommen hat wesentlich zum Rückgang illegaler Migrant*innen aus Pakista​n beigetragen. Ein erfolgreiches und eigenständiges Migrationsmanagement ist eine der 14 Bedingungen der Europäischen Kommission für die nächste Verhandlungsphase im EU-Beitrittsprozess. In den Aufnahmezentren in Bosnien-Herzegowina befinden sich derzeit 2.000 Migrant*innen.