Berliner Schwimmvereine fürchten Schließungen wegen Energiekrise

17.8.2022

​Die umfangreichen Maßnahmen des Berliner Senats, die bis 31. März 2023 gelten, betreffen auch Sportvereine und Schwimmbäder. Um zehn Prozent des Energieverbrauchs der öffentlichen Hand zu sparen, werden laut Senatsbeschluss ab sofort Sporthallen nur noch auf 17 Grad beheizt, die Warmwasserbereitung der Waschbecken in Sportstätten wird abgeschaltet und die Beleuchtung in und um die Hallen und Plätze soll nach 22 Uhr deutlich reduziert werden. In Schwimmbädern wird außerdem die Wassertemperatur auf maximal 26 Grad gesenkt, temperierte Außenbecken werden abgeschaltet und gegebenenfalls sollen Freibäder unbeheizt bis zum Saisonende weiter betrieben werden. Ausnahmen von diesen Maßnahmen gibt es zum Beispiel für Rehasport und therapeutische Sportangebote. Die Bereitschaft der Verbände und Vereine zu Energiesparmaßnahmen beizutragen sei groß. Neben der gesellschaftlichen Verantwortung steckt dahinter aber auch die Angst vor dem sogenannten "Energie-Lockdown". Die Sorge ist, dass Bezirke und Kommunen im schlimmsten Fall Sportstätten und Schwimmbäder in öffentlicher Hand schließen, um Energie zu sparen.​​

Quelle: rbb (Newsportal vom Rundfunk Berlin-Brandenburg), Berlin