Etliche Beratungsstellen für Menschen mit Behinderungen in Berlin müssen ab 2023 schließen

14.2.2022

​Eine neue Verordnung des Bundes hat zur Konsequenz, dass in Berlin ab 2023 wohl etliche Beratungsstellen von und für Menschen mit Behinderungen schließen müssen. Die neue Bestimmung sieht vor, dass Arbeitsstellen in Beratungsstellen flächendeckend in Deutschland verteilt werden und auch die ländlichen Regionen abgedeckt werden müssen. Durch die neue Verteilung kann in Berlin dann pro 178.000 Einwohner*innen nur noch eine Vollzeitstelle beantragt werden, was als Konsequenz die Schließung von etlichen Beratungsstellen nach sich ziehen würde. Besonders der Berliner Bezirk Mitte ist von der neuen Bestimmung getroffen. Hier gibt es derzeit vier Beratungsangebote mit sieben Vollzeitstellen. Nach dem neuen Schlüssel werden in Mitte aber nur noch 2,08 Stellen gefördert. Mindestens zwei der etablierten Beratungsstellen müssten somit 2023 schließen.

Quelle: Der Tagesspiegel, Berlin