Die deutsche Außenministerin, Annalena Baerbock (die Grünen), besuchte am 11. März Belgrad. Es war der erste Besuch eines Regierungsmitglieds der neuen deutschen Bundesregierung unter Kanzler Olaf Scholz (SDP - Sozialdemokratische Partei). Außenministerin Baerbock traf mit dem serbischen Staatspräsidenten Aleksandar Vučić (SNS – Serbische Fortschrittspartei) zusammen. Sie begrüßte die serbische Entscheidung, die russische Aggression auf die Ukraine zu verurteilen und forderte Serbien quasi auf, sich im Ukraine-Konflikt auf die Seite der Europäischen Union (EU) zu stellen. Gefragt von den deutschen Medien über die Distanzierung Serbiens von Russlands Präsident Wladimir Putin, antwortete Staatspräsident Vučić, Serbien habe sich von nichts zu distanzieren, da Serbien mit dem Ukraine-Konflikt nichts zu tun habe. Laut ihm habe Serbien sich bereits klar ausgesprochen, indem es die Stellungnahmen der EU und der UNO-Generalversammlung zur territorialen Integrität der Ukraine unterstützt hatte. Baerbock sprach auch mit Serbiens Ministerpräsidentin Ana Brnabić (SNS) und bezeichnete die Erhaltung des Friedens im Westbalkan-Raum als den Schlüssel für den Fortschritt der ganzen Region.