Der Vandalismus, der in der tschechischen Hauptstadt vor allem auf Zuggarnituren abzielt, nimmt stetig zu. Seit Beginn dieses Jahres wurden bereits 16 Züge mit Graffitis besprüht. Für die Stadt bedeutet dies erhöhte Ausgaben für die Beseitigung der Schäden, die sich jährlich auf 396.000 Euro belaufen. Heuer waren es bis dato bereits 45.000 Euro. Da die verwendeten Farben für die Graffitis, ohne Reinigung, die Außenhülle der Züge angreifen, werden beschmierte Züge sofort aus dem Verkehr gezogen und zur Reinigung geschickt. Jakub Goliáš, Regionaldirektor der Tschechischen Bahn für Zentralböhmen, zufolge sind die Graffitis in der letzten Zeit so ausgeklügelt, dass deren Beseitigung manchmal auch mehrere Tage in Anspruch nehme. Laut Goliáš seien die einzigen wirksamen Maßnahmen gegen diese Form des Vandalismus Überwachungskameras, Schutzfolien an Fenstern und auch Anti-Graffiti-Lackierungen der Züge.