Budapest: Kostenexplosion bei Sanierung der U-Bahnlinie M3

Das österreichische Bahnunternehmen "Swietelsky Vasúttechnika Kft." führt die Sanierung der Tunnel der Budapester U-Bahnlinie M3 durch. Aufgrund verspäteter Ausschreibungen fordert das Unternehmen nun 18 Milliarden Forint (50,85 Millionen Euro) von der Stadt. Zudem wurde auf der südlichen Strecke Asbest gefunden, weshalb die Arbeiten für einige Monate eingestellt werden müssen. Da die Sanierung der Tunnel und der Stationen gleichzeitig von "Swietelsky Építő Kft." durchgeführt wird, müssen letztere Arbeiten ebenfalls gestoppt werden. Fachleuten der Stadt Budapest zufolge wären acht Milliarden Forint (22,6 Millionen Euro) Mehrkosten gerechtfertigt, der Rest der Forderungen ist noch ungeklärt. Die Situation muss schnell gelöst werden, die Stadt und das Unternehmen verhandeln bereits. Das Gesamtprojekt kostet 230 Milliarden Forint (649,75 Millionen Euro), davon werden 154 Milliarden Forint (435 Millionen Euro) aus EU-Förderungen und 80 Milliarden Forint (226 Millionen Euro) von der Regierung bereitgestellt.​