Berlin holt fünf erfahrene Organisator*innen aus der Rente, um das Krisenmangement der Ukraine-Schutzsuchenden in der Stadt zu steuern. So koordiniert der frühere langjährige Präsident des Technischen Hilfswerks und der bereits in der Pandemie erfolgreiche Ex-Feuerwehrchef, Albrecht Broemme, die Unterbringung ukrainischer Kriegsflüchtlinge in Berlin. Der ehemalige Berliner Polizeipräsident und Brandenburger Innenstaatssekretär Klaus Kandt, soll im Durcheinander am Berliner Hauptbahnhof helfen. Er gilt als Experte in Sicherheitsfragen, doch nun soll vor allem seine Expertise in der Verwaltung helfen – und seine Kontakte in deutsche Behörden bundesweit. Pensionär Franz Allert leitete 2015 das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) und war zuständig für Flüchtlinge. Seit Anfang März arbeitet er im Krisenstab der Sozialverwaltung und berät dort Sozialsenatorin Katja Kipping (Linke). Seine Aufgabe ist es die gesundheitliche Versorgung der Ukrainer*innen zu sichern und den Kontakt zur Gesundheitsverwaltung halten. Pensionär Detlef Cwoijdzinski hat von 1978 bis 2020 fast durchgehend in der Senatsgesundheitsverwaltung gearbeitet, war verantwortlich für das Krisenmanagement in den 38 Notfallskrankenhäusern. Er hat den Bau der Impfzentren geleitet und er koordiniert nun seit einer Woche als Krisenmanager die Aktivitäten im neuen Ankunftszentrum für Schutzsuchende Tegel. Er bat die pensionierte Amtsärztin Martina Hänel ein Hygienekonzept für Tegel zu machen: "Rentner haben Zeit und Erfahrung" sagt Hänel und stimmte sofort zu. Schon im Dezember 2020 wurde sie auf Honorarbasis Hygienebeauftragte für die Berliner Impfzentren.