Bund hilft bei Verteilung Geflüchteter in Deutschland

Auf dem Berliner Bahnhofsvorplatz ist ein beheiztes Zelt als "Welcome Hall Berlin" errichtet worden. Es soll 1.000 Menschen als erste Notunterkunft dienen. Allerdings kommen derzeit täglich weit mehr als 10.000 Flüchtlinge am Berliner Hauptbahnhof an – in den letzten drei Tagen sogar täglich mehr als 13.000. Laut Sozialsenatorin Katja Kipping (Linke) seien alle, die nicht weiterreisen, in Berlin mit Betten und Essen versorgt worden, obwohl auch viele Busse unangemeldet in Berlin eingetroffen sind. Seit Beginn der Fluchtbewegung habe Berlin insgesamt 6.500 Geflüchtete mit einer Unterkunft versorgt, der Rest kommt bei Verwandten und Bekannten unter. Der stillgelegte Berliner Flughafen Tegel soll nun als Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete reaktiviert werden, hier ist es möglich, alle nötigen Strukturen zu schaffen​. Das Ankunftszentrum in Reinickendorf reiche nicht mehr aus, da es auf etwa 1.000 Neuankömmlinge pro Monat ausgelegt sei. Laut Berliner Regierung sei jedoch klar, dass es sich um eine nationale Aufgabe handele, die föderale Solidarität erfordere, Berlin könne diese Aufgabe nicht allein bewältigen. Seit Sonntag werden unter Federführung des Bundesinnenministeriums Busse eingesetzt, die Flüchtlinge auch in andere Bundesländer bringen.