Die dritte Ausschreibung für die Lieferung von insgesamt 52 Elektrobussen in Sofia ist gescheitert. Das "Oberste Verwaltungsgericht" in Sofia ist der Ansicht, dass das kommunale Unternehmen "Sofioter Autotransport" die TeilnehmerInnen ungleich behandelt und einige von ihnen mit umstrittenen Kriterien unnötig eingeschränkt habe. Das teilte die zivile Nichtregierungsorganisation "Rette Sofia" auf ihrer Facebook-Seite mit. Die NGO fordert auch den sofortigen Rücktritt des Geschäftsführers des Unternehmens, Slav Monov. Laut "Rette Sofia" gebe es Beweise dafür, dass Monov Ausschreibungen manipuliert habe. Der Erwerb der neuen Elektrobusse soll im Rahmen des EU-Programms "Umwelt" mit 17 Millionen Euro finanziert werden. Das Scheitern der Ausschreibung gefährdet auch das Abrufen der EU-Gelder. Die Ausschreibung wurde bereits 2019 veröffentlicht und am 9. Juni 2021 wurde die Beendigung des Vergabeverfahrens bekanntgegeben.