Die Wirtschaftsmisere in
Serbien hinterlässt Folgen. Die Assoziation der freien und unabhängigen
Gewerkschaften (ASNS) teilte anlässlich des internationalen
Armutbekämpfungstags (17. Oktober) mit, dass etwa 2,5 Millionen serbische
Bürger*innen an der Schwelle zur Armutsgrenze leben. Wie die ASNS berichtet,
trifft es unter-24-Jährige sowie Menschen im Alter von über
65 Jahren am Schlimmsten. Ebenfalls schwer betroffen seien Familien mit
drei oder mehreren Kindern. 40 Prozent von ihnen lebten in Armut. Den Angaben
von ASNS befänden sich etwa 350.000 Erwerbstätige, deren Familien von
Mindestlöhnen leben sowie weitere 1,6 Millionen Arbeitnehmer*innen, die
monatlich weniger als 425 Euro verdienten, an der Schwelle zur Armutsgrenze.
Dieser Umstand sei zum größten Teil der Korruption und politischen Privilegien
einzelner Gruppen zu verdanken, so die ASNS.